Innung gründet Förderverein zu Gunsten ihres Berufsnachwuchses
Eingetragener Verein soll die Aus- und Weiterbildung junger Fachkräfte im regionalen Dachdeckerhandwerk unterstützen
Bereits über 25 Mitglieder aus Industrie, Handel und Handwerk
Eigenes Logo, eigener Vorstand – an der Spitze des Fördervereins stehen Steffen Lüttig (Beisitzer), André Linke (Stv. Vorsitzender), Andre Berdau (Vorsitzender), Thomas Müller (Beisitzer) und Dirk Räker (Schriftführer) (v.l.n.r.).
Oldenburg, 16. Dezember 2025 “Wir möchten unseren Nachwuchs noch mehr fördern, als wir alle hier es ohnehin schon tun” – eröffnet Andre Berdau, Obermeister der Dachdecker-Innung Oldenburg die Gründungsversammlung für den “Förderkreis zu Gunsten des Berufsnachwuchses der Dachdecker-Innung Oldenburg e. V.”. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Der Vorsitz dafür wird ihm innerhalb der folgenden Stunde per einstimmiger demokratischer Wahl ebenfalls übertragen.
Synergieeffekte besser nutzen
Das Dachdeckerhandwerk entwicklet sich stetig weiter. Höhere Anforderungen an z. B. Statik, Dämmung und Baustoffe erfordern heute nicht nur viel Praxiswissen, sondern auch eine junge Generation, die bereit ist, diese Verantwortung zu übernehmen. Für Andre Berdau ist daher klar: “Der Anspruch an unseren Beruf ist über die letzten 30 Jahre gestiegen, da spreche ich glaube ich für uns alle. Und dem müssen wir uns anpassen.”
Die logische Schlussfolgerung: Nicht nur der Suche nach potenziellen Fachkräften sondern auch deren Ausbildung und Förderung über den Gesellentitel hinaus muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hier sitzen Industrie/Fachhandel sowie Ausbildungsbetriebe gemeinsam in einem Boot. “Wir wollen bestehende Synergieeffekte intensivieren und ausbauen”, sagt Dirk Räker, Geschäftsführer der Dachdecker-Innung Oldenburg und später ebenfalls gewähltes Vorstandsmitglied des Förderkreises.
Ausgeglichener Vorstand
Gut besuchte Gründungsversammlung im Saal der Kreishandwerkerschaft Oldenburg.
Bereits vor der Gründungsphase wurde sich Gedanken über die Vereinsstruktur gemacht: Laut Satzung sind neben aubildenenden Innungsbetrieben die nahestehenden Fachhandels- und Industriebetreibe der Branche explizit als Mitglieder erwünscht. Im Vorstand soll allerdings Balance herrschen: Neben zwei Mitgliedern aus dem Fachhandwerk, darunter Andre Berdau (Werner Förster & Sohn GmbH) als Vorsitzender, und Thomas Müller (Müller Bedachungen GmbH & Co. KG) als Beisitzer, gehen ebenfalls zwei Sitze an Personen aus der Industrie und dem Fachhandel: Beisitzer Steffen Lüttig (Paul Bauder GmbH & Co. KG) und der stellvertretende Vorsitzende, André Linke (Dachdecker-Einkauf Nordwest eG) bekleiden als Branchenexperten die Posten. Ergänzt wird die gewählte Führung um Dirk Räker als Schriftführer.
Erste Projekte bereits in Planung
Der Gründungstermin hat nicht nur Symbolcharakter: Inhaltliche Ideen für umzusetzende Maßnahmen werden während der konstituierenden Sitzung genauso besprochen wie die Verwaltung des Vereins und sein öffentlicher Auftritt. Mit beiden letztgenannten Aufgaben wird die Kreishandwerkerschaft Oldenburg betraut. Die Planungen für erste Förderschulungen und Bildungsfahrten richten sich selbstverständlich nach der Zielgruppe: Auszubildende und Berufseinsteiger/-innen sollen sinnvoll gefördert werden, ohne den Spaß am Beruf zu vergessen. Auch Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung sind für die Zukunft geplant.
Infos zum Verein und zur Mitgliedschaft
Weitere Informationen zum Förderkeris zu Gunsten des Berufsnachwuches der Dachdecker-Innung Oldenburg e. V. sowie zur Mitgliedschaft darin gibt es auf der neuen Vereinsseite: www.handwerk-oldenburg.de/dachdecker-innung-foerderkreis
