Ministerpräsident Weil mit offenem Ohr für das Oldenburger Handwerk
Stephan Weil empfängt Oldenburger Delegation im Landtag
Handwerkliche Berufsorientierung in der Schule im Fokus
Vorschlag: Technisches Schulfach statt zweiter Fremdsprache
Ministerpräsident Weil begrüßt die Oldenburger Obermeister inklusive Anhang vor dem Landtagsgebäude in Hannover.
Oldenburg, 14. November 2023 Ein persönlicher Austausch mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten ist keine Selbstverständlichkeit. Für die Delegation des Oldenburger Handwerks nimmt sich Stephan Weil allerdings gerne Zeit, um gemeinsam über die drängenden Anliegen des Handwerks in seinem Bundesland zu sprechen.
Der Vorsitzende der SPD Niedersachsen empfing die Obermeister der Oldenburger Handwerks-Innungen zu einem einstündigen Austausch in Hannover. Die Agenda bestimmten dabei die Innungsvertreter selbst.
Technisches Wahlpflichtfach als Lösungsansatz
Im Fokus des Gespräches stand ein Thema, dass der Branche nicht nur in Oldenburg und Umgebung Sorge bereitet: Der Berufsnachwuchs fehlt. Da dem Ministerpräsidenten die berufliche Orientierung mit dem Ziel einer handwerklichen Ausbildung sehr am Herzen liegt, sieht Weil hier vor allem die Zusammenarbeit des regionalen Handwerks mit den Schulen als wichtiges Glied. Beidseitig gewinnbringende Partnerschaften führen zum Erfolg, wie diverse Beispiele zeigen würden.
Einen Vorschlag von Jan Oltmanns, dem Obermeister der Metall-Innung Oldenburg, zur zielgerichteten Berufsbildung wollte Weil weiterverfolgen: Statt der verpflichtenden Wahl einer zweiten Fremdsprache wäre die Auswahloption eines technischen Schulfaches ein möglicher Weg. Damit würden Angebote zur individuellen Förderung geschaffen werden, ohne die Stundenpläne weiter zu belasten.
Auch die geforderte Gleichstellung der beruflichen und akademischen Bildung war Thema des Gesprächs. Vor allem auf finanzieller Seite bestünden aus Sicht der Obermeister große Differenzen im Vergleich zum Hochschulwesen.