• Handwerkskammer Oldenburg und Oldenburger Innungen veranstalten “Tag der Ausbildung”

  • Rund 30 verschiedene Berufe auf dem Gelände des BBZ vorgestellt

  • 1.500 Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Handwerk

Kraftfahrzeug-Innung Oldenburg am Tag der Ausbildung der Handwerkskammer Oldenburg

Nihat Yaldiz, Auzubildender im Kraftfahrzeughandwerk, erklärt einem Schüler auf dem Tag der Ausbildung, wie er an der Reifenwechselstation eine gute Zeit erzielen kann.

27. August 2024 Praxisorientierte Berührungspunkte mit dem Handwerk spielen in den meisten Lehrplänen an Schulen eine untergeordnete Rolle. Um dem entgegenzuwirken und junge menschen für die Vielfalt dieser Branche zu begeistern, findet einmal jährlich im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Oldenburg der “Tag der Ausbildung” statt. Die bunte Erlebniswelt, die in Zusammenarbeit mit den Oldenburger Innungen und dem Bau-ABC Rostrup organisiert wird, hat auch dieses Mal etwa 1.500 Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Spektrum handwerklicher Berufe geboten.

Alle Interessen werden abgedeckt

Kinder errichten auf dem Tag der Ausbildung einen  Dachstuhl und lernen den Beruf Zimmerer / Zimmerin kennen.

Gemeinsam anpacken, damit der der Dachstuhl steht – an dieser Station des Bau-ABC-Rostrup konnte sich mit dem Beruf Zimmerin/Zimmerer vertraut gemacht werden.

Der „Tag der Ausbildung“ beeindruckt in diesem Jahr besonders durch die Vielfalt der Angebote: Bei der Metall-Innung konnten die Jugendlichen Armreife aus Aluminium oder Messing biegen und mit ihren Namen prägen. Bei der Dachdecker-Innung wurden aus Schiefer Herzen zum Mitnehmen herausgearbeitet. Beim Bau-ABC Rostrup hingegen galt es alle Bauberufe in der Praxis auszuprobieren und z. B. ein Holzhaus aufzubauen oder einen Fensterbogen zu mauern. Wer sich eher für Technik begeistern konnte, wurde bei der Elektro-Innung oder der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik fündig und baute eine funktionale Trinkwasserversorgung zusammen.

Handwerk aus erster Hand erleben

Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Oldenburg am tag der Ausbildung 2024

Wie kommt eigentlich das Wasser ins Haus? Bei der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik konnten die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen.

Für Kai Vensler, den Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung der Handwerkskammer Oldenburg, ist die Berufsorientierung von zentraler Bedeutung: „Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Handwerksberufe aufzuzeigen und den Jugendlichen zu vermitteln, dass eine Ausbildung im Handwerk eine hervorragende Option für ihre berufliche Zukunft ist. Es ist uns wichtig, den jungen Menschen eine konkrete Vorstellung von den verschiedenen Berufsfeldern zu geben und sie für eine handwerkliche Ausbildung zu begeistern.“
Am Stand der Zweiradmechaniker-Innung zeigte Kolja Zehrendt deshalb Interessierten, wie ein Fahrradreifen montiert wird – eine grundlegende Tätigkeit, die gleich zu Beginn der Ausbildung vermittelt wird. „Die Schülerinnen und Schüler erleben das Handwerk aus erster Hand und können direkt feststellen, ob der Beruf zu ihnen passt“, erläutert Zehrendt.
Aber auch für Schülerinnen und Schüler, die sich eher für hochmotorisierte Gefährte interessieren, hielt die Veranstaltung passende Programmpunkte bereit. Während die Innung für Land- und Baumaschinentechnik mit einem großen Traktor für Aufsehen sorgte, war es bei der Kraftfahrzeug-Innung die Reifenwechsel-Station, an der die Tagesbestzeit geknackt werden konnte.

Messebesuch der Schulen hat Tradition

Viele Schulen nutzen schon seit Jahren die Gelegenheit, um ihre Schülerinnen und Schüler an dieser Berufsorientierungsmesse teilhaben zu lassen, so zum Beispiel die Letheschule aus Wardenburg. Lehrerin Antonia Wirtz, die mit ihrer 8. Klasse vor Ort war, betont: „Die Schülerinnen und Schüler können sich hier selbst handwerklich betätigen, und solche Erlebnisse bleiben in Erinnerung.“ Besonders schätzt sie, dass an vielen Ständen Auszubildende präsent sind, die bereitwillig Fragen beantworten. „Da sie altersmäßig näher an den Schülern dran sind, senkt das die Hemmschwelle und erleichtert den Austausch.“ Auch Ralf Brumund von der Oberschule Wiefelstede kommt seit 15 Jahren jedes Jahr und lobt den Wandel in der Berufsorientierung: „Heutzutage ist etwas Handfestes zum Anfassen sehr wichtig, das bietet ganz andere Möglichkeiten als früher.“ Der Berufsstartbegleiter betonte, dass er mit einer sorgfältigen Vor- und Nachbereitung von solchen Berufsorientierungsterminen seine 8. und 9. Klassen für die Zukunft startklar macht.

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